Das am Nachmittag über Sachsen niedergegangene Hagelunwetter hat teils erhebliche Schäden verursacht. Nach Augenzeugenberichten waren die Hagelsteine teils bis zu 8 Zentimeter groß und durchschlugen Glasscheiben oder beschädigten Autos. Weil das Unwetter zudem von schweren Sturmböen begleitet wurde, schlug der Hagel oft seitlich ein. Dadurch erklären sich auch die erheblichen Blechschäden auf dem folgenden, bei Bernsbach im Landkreis Aue-Schwarzenberg entstandenen Bild, das uns Michel Oelschlägel freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat:
Selbst vier Stunden nach Ende des Unwetters lagen immer noch größere Hagelreste auf Wiesen und in den Wäldern. Einige Augenzeugen berichten sogar von einem Tornado, der das schwere Unwetter begleitet habe.
Das Unwetter war aus einer Superzelle hervorgegangen, die sich am frühen Nachmittag über dem Erzgebirge gebildet hatte und anschließend ostnordostwärts weiterzog. Dabei hinterließ der Hagelsturm auf breiter Spur Sturmschäden und auch lokale Überschwemmungen.
Auch im Westen und Süden Deutschlands bildeten sich am Nachmittag und Abend teils kräftige Gewitter. Sie erreichten aber nicht die Gewalt des Unwetters über Sachsen.
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